Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt und schafft neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Vermehrt beschaffen sich Organisationen so genannte Kollaborationstools, welche diese Zusammenarbeit ermöglichen. Dies tun sie vereinfacht gesagt aus zwei Gründen:1. Sie wollen mit der Digitalisierung Schritt halten2. Sie wollen im „War for Talents“ nicht untergehenDie Problemstellung, vor welcher viele Organisationen stehen: Grenzen im Organigramm sind oft auch Grenzen des Informationsflusses. Teilweise sind Informationen zwar in der Organisation vorhanden, aber nicht alle, die auf die Informationen angewiesen sind, können darauf zugreifen. Es wird deshalb nach Wegen gesucht, wie dies überwunden und digitaler gearbeitet werden kann.Während die Vorteile von Kollaborationstools in der erhöhten Produktivität, der gesteigerten Mitarbeiterzufriedenheit und beim Employer Branding zu finden sind, stechen bei den Nachteilen vor allem die Kosten ins Auge.Bei der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG sind solche Tools noch nicht im Einsatz. In dieser Diplomarbeit wird ein geeignetes Tool evaluiert, ein Einführungskonzept erstellt und ein Geschäftsleitungsantrag vorbereitet.Wenn es um die Digitalisierung ihres Arbeitsplatzes geht, sehen die Mitarbeitenden der SZU gemäss einer durchgeführten Umfrage insbesondere in diesen sechs Bereichen einen Nachholbedarf:• Produktivität• digitale Kommunikation• Speicherung von relevanten Informationen, Wissen oder Dokumenten• Versionenkontrolle• gemeinsame Bearbeitung• AufgabenmanagementNach dem Vergleich verschiedener Kollaborationstools mittels einer Nutzwertanalyse stellte sich Basecamp als das am besten geeignete Tool heraus. Bei der Einführung dieses Tools muss ein grosser Fokus auf das Change Management gerichtet werden, denn damit steht und fällt der erfolgreiche Einsatz des Tools im Unternehmen.Ebenso entscheidend ist, dass mit der Einführung des Tools ein „Mindshift“ stattfindet, wenn es um die Denk- und Arbeitsweisen der Mitarbeitenden geht. Dabei sollen die Mitarbeitenden einerseits zur digitalen Mentalität hingeführt, andererseits aber auch partizipativ in die Einführung miteinbezogen werden, denn sie gehören - zusammen mit der Geschäftsleitung und dem Kaderpersonal - zu den Stakeholder-Gruppen, welche den grössten Einfluss auf das Projekt haben.Beim Einführungs- und Umsetzungskonzept wird ein schrittweises Vorgehen empfohlen. Auf Basis einer Stakeholderanalyse wird das detaillierte Einführungskonzept definiert. Anschliessend wird eine Pilotphase durchgeführt, um allfällige Schwierigkeiten und Herausforderungen frühzeitig zu erkennen. Nach der Schulung der Mitarbeitenden und dem Rollout wird das Einführungsprojekt eng durch die Projektleitung und die Geschäftsleitung begleitet.